***Genre Themen Woche Romance/Drama Tag 2***📚
Nun sind wir heute auch schon bei Tag zwei der Themen Woche angekommen, diesmal mit einer ganz lieben Autorin von der ich schon einiges gelesen habe.
***Franziska Erhard***
**Autoren Interview**
1. Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
humorvoll – ordnungsliebend - fantasiebegabt
(Weißt du, wie lange ich für diese Antwort gebraucht habe?
Drei Worte? DREI? Für jemanden, der Romane schreibt und „immer Reden halten
muss, wenn es auch kurz geht“, wie meine Kinder gerne sagen? Das war echt
gemein ;-) ) **Anmerkung von mir ;-) Das war auch zum Nachdenken gedacht xD**
2. Was macht für dich einen perfekten Lesetag aus?
Dass ich das perfekte Buch in der Hand habe. Ein Buch, das
mich fesselt, in seinen Bann zieht, mich mitleiden und mit den Protagonisten
hoffen und bangen lässt. Ein Buch, bei dem man sich wünscht, dass es nie endet,
und trotzdem dem Ende entgegenfiebert.
Idealerweise stört mich den ganzen Tag niemand, aber mit
zwei Kindern ist das ein frommer Wunsch. Ein bisschen Schokolade nebenher kann
auch nicht schaden.
Dann ist es auch egal, ob ich zu Hause in meinem Lesesessel
sitze, im Garten, im Wartezimmer, in der Badewanne oder am Strand. Aber wenn
ich wählen darf, dann nehme ich den Strand.
3. Wie kamst du zum Bücher schreiben?
Ich habe mir schon immer gerne Geschichten ausgedacht, mit
Worten gespielt, nach perfekten Beschreibungen und Formulierungen gesucht. Aber
dass daraus mal Bücher werden, hätte ich nie gedacht.
Eigentlich wollte ich nach der Elternzeit wieder anfangen zu
arbeiten, aber es war kein Job in Sicht. Zufällig hatte ich gerade ein paar
Bücher in Folge gelesen, die mir nicht so gut gefielen, und ich überlegte, was
ich gerne lesen würde. Die Zeit war schwierig, weil das Gefühl, keinen Job zu
finden, ziemlich am Selbstwertgefühl genagt hat. Und dann habe ich einfach
angefangen, die Zeit zum Schreiben zu nutzen – und sehr schnell gemerkt, wie
glücklich mich das macht.
Inzwischen bin ich sehr dankbar, nicht sofort einen normalen
Job gefunden zu haben und so gezwungen wurde, meinen Traum auszuprobieren. Mein
Mann und ich hatten einen Deal, dass ich es ein Jahr ausprobiere, und wenn es
nicht läuft, dann wieder auf die Suche nach einem festen Job gehe. Zum Glück
hat sich das erledigt ...
4. Weshalb schreibst du unter einem
Pseudonym/keinem Pseudonym?
Letztendlich habe ich mir vertraut und meinen Klarnamen
verwendet. Und spätestens, als ich das erste Printbuch in der Hand hielt, auf
dem mein Name stand, war ich mir sicher, dass es für mich die richtige
Entscheidung war.
5. Warum schreibst du gerade dieses Genre? Ist es
das, dass du selbst gerne liest?
Ich bin ein bekennendes Schnulzengirl, und ja, ich lese am
liebsten romantische Komödien, Liebesromane, kurz Bücher, die mir ein paar
schöne Stunden schenken, mich zum Lachen bringen und ein gutes Gefühl
hinterlassen. Und wenn ich schreibe, dann ist es jedes mal ein bisschen, wie
selbst frisch verliebt zu sein. Was will man mehr?
6. Wenn du könntest, würdest du dann auch mal ein
anderes Genre ausprobieren wollen? Wenn ja, welches?
Im Moment bin ich sehr glücklich so, wie es ist. Aber wer
weiß? Einen Krimi zu schreiben stelle ich mir sehr interessant vor, und der
Gedanke, ganz legal morden zu können, hat manchmal doch einen gewissen Reiz,
oder? ;-)
Andererseits, eine ganz neue Welt erschaffen, mit Leben zu
füllen, besondere Gaben verteilen, das ist auch so etwas, was unglaublich
verlockend ist. Deshalb sage ich jetzt mal, möglich ist alles, wenn der
richtige Zeitpunkt und die perfekte Idee zusammentreffen.
7. Hast du noch einen anderen Beruf? Wenn ja,
welchen? Oder ist das Schreiben dein Hauptberuf?
Schreiben ist mein Hauptberuf. Aber ich habe eine solide
Ausbildung, auf die ich zurückgreifen könnte. Was ich hoffentlich nie mehr muss
...
8. Wie lange schreibst du schon und wie viele
Bücher gibt es schon von dir?
Angefangen zu schreiben habe ich 2015, da ist auch mein
erstes Buch erschienen. Inzwischen sind 8 Bücher veröffentlicht. Eigentlich
neun, aber eines ist ein Sammelband, deshalb zählt er hier nicht. Und die
Arbeit an Buch Nr. 9/10 ist bald beendet.
Und falls du es genauer wissen willst: „Alles nur
Ansichtssache ?!“, das war mein Debütroman. Vor kurzem kam mit „Alles nur
Familiensache ?!“ ein weiteres Buch, das lose an die erste Geschichte anknüpft.
Dann gibt es „Drei Väter sind dann doch zu viel“, „Maxi – Wer will schon einen
Mann mit Porsche?“ und „Verwünscht – Manchmal ist das Falsche richtig“. Und
natürlich die dreibändige „Hütte 7“- Reihe. Die gibt es auch als Sammelband
„Believe – Mit dir kamen die Wunder.“
Wenn ein Buch veröffentlicht wird, dann lasse ich es erst
einmal ruhen. Im Überarbeitungsprozess lese ich das Buch zwanzig, dreißig mal
oder mehr. Aber mit einem gewissen zeitlichen Abstand hole ich gerne mal wieder
eines heraus und lese darin. Und wenn ich mich selbst zum Schmunzeln bringe,
dann habe ich einen guten Job gemacht.
10. Was möchtest du deinen bzw. meinen Lesern gerne
mit auf den Weg geben?
Kauft meine Bücher! Nein, war ein Spaß. Glaubt an euch und
eure Träume. Wenn ihr die Chance bekommt, versucht, sie zu verwirklichen. Und
verlernt nie, das Gute in einer scheinbar schlechten Situation zu sehen. Diese
Zeit, als ich wieder Fuß fassen wollte auf dem Arbeitsmarkt und plötzlich als
Arbeitnehmer mehr attraktiv war als Mutter zweier Kinder auf der Suche nach
einem Halbtagsjob, was schmerzhaft. Aber was daraus entwachsen ist, das ist der
Hammer. Als ich mein erstes Buch hochlud, wünschte ich mir, dass irgend jemand
es kaufen und lesen wird. Dass meine Bücher inzwischen in den Top 100 sind
macht mich unsagbar stolz. Also, wenn eine Tür zugeht, dann probiert eine
andere. Dahinter kann was ganz Tolles sein. Und wenn ihr mal ein Lächeln und
eine gute Auszeit braucht: kauft meine Bücher. ;-)
**Buch/ Bücher Vorstellung**
*Klappentext*
Stell dir vor, plötzlich steht der Mann deines Lebens vor dir ... während du dich gerade in einem glitzernden, rosa Feenkostüm total zum Affen machst. Geht's noch peinlicher? Meine ehrliche Antwort: leider ja!
Nun ist es also passiert: Maxi hat das erste heilige Lehrerinnen-Gebot gebrochen und sich verliebt. Und zwar ausgerechnet in Bastian Bronner, den Vater ihres neuen Schülers, der ganz offensichtlich nicht vorhat, seine Familie zu verlassen. Und auch sonst alles tut, um sich so richtig arrogant zu präsentieren. Dennoch ist bald klar, dass nichts an diesem Mann so ist, wie es scheint. Und ganz gewiss sollte er nicht anfangen, sich für sie zu interessieren.
Zum Glück findet Maxi genug Ablenkung bei ihren Mitbewohnern. Auch hier passieren in letzter Zeit seltsame und besorgniserregende Dinge, vor allem seit Teddy zur Hausgemeinschaft gestoßen ist.
Chaos auf der ganzen Linie - da hilft nur die Flucht. Aber vor manchen Dingen kann man nicht davonlaufen. Schon gar nicht, wenn man in die falsche Richtung läuft, nämlich nur immer weiter hinein ins Unglück.
Dieses Buch ist eine sehr amüsante und humorvolle Geschichte darüber, dass Reden manchmal doch Gold ist. Dass die Liebe macht, was sie will. Und was es mit ›Schludden‹ und ›Pfludden‹ auf sich hat. Was Tauben und ein Plastikrabe für dein Liebesglück tun können. Und dass ein Porsche alleine noch keinen Angeber aus uns macht. Aber immerhin ein guter Anfang ist. Selbst wenn besagter Porsche himmelblau ist ...
Nun ist es also passiert: Maxi hat das erste heilige Lehrerinnen-Gebot gebrochen und sich verliebt. Und zwar ausgerechnet in Bastian Bronner, den Vater ihres neuen Schülers, der ganz offensichtlich nicht vorhat, seine Familie zu verlassen. Und auch sonst alles tut, um sich so richtig arrogant zu präsentieren. Dennoch ist bald klar, dass nichts an diesem Mann so ist, wie es scheint. Und ganz gewiss sollte er nicht anfangen, sich für sie zu interessieren.
Zum Glück findet Maxi genug Ablenkung bei ihren Mitbewohnern. Auch hier passieren in letzter Zeit seltsame und besorgniserregende Dinge, vor allem seit Teddy zur Hausgemeinschaft gestoßen ist.
Chaos auf der ganzen Linie - da hilft nur die Flucht. Aber vor manchen Dingen kann man nicht davonlaufen. Schon gar nicht, wenn man in die falsche Richtung läuft, nämlich nur immer weiter hinein ins Unglück.
Dieses Buch ist eine sehr amüsante und humorvolle Geschichte darüber, dass Reden manchmal doch Gold ist. Dass die Liebe macht, was sie will. Und was es mit ›Schludden‹ und ›Pfludden‹ auf sich hat. Was Tauben und ein Plastikrabe für dein Liebesglück tun können. Und dass ein Porsche alleine noch keinen Angeber aus uns macht. Aber immerhin ein guter Anfang ist. Selbst wenn besagter Porsche himmelblau ist ...
*Meine Meinung*
Hier ist der Link zu meiner Amazon Rezi :-)
*Textschnipsel*
Luna
ließ Edgar nicht aus den Augen, als wir am Sonntagmorgen gemeinsam auf meinem
Balkon saßen und frühstückten. Sie fand den Raben unheimlich, und ich überlegte
mir, ob ich ihn abnehmen sollte. Seltsamerweise mochte ich ihn inzwischen
richtig gerne. Wenn ich abends draußen saß mit einem Buch, sah ich manchmal zu
ihm rüber. Und ja, ich erzählte ihm in geflüsterten Worten von Bastian Bronner.
Ich weiß, dass das bedenklich war. Alte Menschen taten so etwas, und selbst die
hatten in der Regel wenigstens eine lebendige Katze oder einen munteren Hund,
dem sie sich anvertrauen konnten. Ich dagegen lebte mit einem Plastikraben
zusammen.
»Warum
hast du eigentlich keinen Freund?«
»Was?«
Ich löste den Blick und sah zu Luna.
»Warum
du keinen Freund hast. Du bist so hübsch.« Ihre großen Augen sahen mich
treuherzig an.
»Ich
weiß nicht. Ich warte auf den Richtigen, schätze ich mal.«
»Aber
hast du keine Bedürfnisse?«
Ich
verschluckte mich an meinem Croissant. »Wmpfh?«
»Mama
sagt, Frauen haben Bedürfnisse. Dann gehen sie aus, und wenn sie heimkommen,
dann ist es wieder gut. Was sind Bedürfnisse?«
Lunas
Augen sahen mich arglos an. »Hast du das deine Mama gefragt?«
»Ja.
Sie hat gesagt, man muss mal mit anderen Erwachsenen reden und so.«
Ich
nickte.
»Und
spielen. Sie hat gesagt, dass es so ähnlich ist wie bei Kindern, nur anders.«
»Genau.«
Himmel, ich musste mit Stella reden.
»Ich
spiele am liebsten mit dem Thorben. Der kennt tolle Spiele.«
»Schön.«
Herrjeh, dieses Gespräch fehlte mir gerade noch. Stella und ihre lapidar
dahingeworfenen Aussagen brachten mich regelmäßig zur Verzweiflung.
Gestern
zum Beispiel, als sie ihre Tochter vorbeigebracht hatte. Sie hatte mich von
oben bis unten gemustert und zweifelnd ihr schönes Näschen gerümpft.
»Ehrlich,
Maxi, du solltest nicht so oft auf Luna aufpassen.«
»Warum?
Ich tu's gerne, und du hast mich schließlich darum gebeten.«
»Schon.
Aber du solltest nicht immer Zeit dafür haben. Was ist mit dem geheimnisvollen
Mann, den die Karten angekündigt haben?«
»Deine
Karten haben sich getäuscht.«
»Nein,
meine Karten täuschen sich nie.« Sie musterte mich noch einmal, dann streckte
sie ihre Hand aus und stoppte kurz vor meiner Stirn. Sie schloss die Augen und
atmete ein paar Mal tief ein, während ich mir vorkam wie ein Idiot. »Du hast
eine ganz schlechte Aura. Ich werde mal darüber nachdenken ...«
»Da
gibt es nichts nachzudenken, Dankeschön. Alles in Ordnung. Viel Spaß heute
Abend.«
Erst Stella, nun also Luna. Ich hatte den leisen Verdacht, dass die Kleine
für ihre Mutter Informationen sammeln sollte, und das würde ich unterbinden.
Zum Glück ließ sich Luna mit einfachen Mitteln vom Thema abbringen, und bald
saßen wir da und unterhielten uns kichernd in einer neuen Sprache, die sie sich
ausgedacht hatte und bei der man jedem Wort ein »a« voranstellen musste.
Ihre
Mutter hingegen ließ nicht so schnell locker. Als wir zwei Stunden später durch
den Stadtgarten spazierten und Luna zusahen, wie sie die Enten fütterte, kam
sie wieder darauf zu sprechen.
»Also
Maxi, wir müssen was tun. Nicht dass du Hilfe brauchst, um einen Mann zu
finden. Du brauchst nur etwas, das deine Gedanken und Gefühle befreit.«
Ich
ließ sie reden. Wenn ich etwas ganz bestimmt nicht brauchte, dann, dass meine Gefühle
befreit wurden; ich hatte so schon genug damit zu kämpfen, sie im Zaum zu
halten.
»Ich
könnte deine Wohnung mal ausräuchern. Dann siehst du wieder klarer. Ja, das
werde ich nachher gleich tun.«
Es
war hoffnungslos. Stella mochte zwar eine zierliche kleine Person sein, dennoch
war sie unüberwindbar wie ein Festungswall, wenn sie eine Idee ausgeheckt
hatte. »Und dann bringe ich dir mal ein paar Steine mit. Das wird schon, keine
Angst.« Sie tätschelte meinen Arm.
»Und
dann kannst du ja auch mal jemandem zum Spielen einladen.« Luna war wieder da
und hüpfte um uns herum. Ich ließ Stella lachen und drehte mich um. Die
vorwitzige Ente, die bis zu uns herauf gewatschelt war, sah mich mit glänzenden
grauen Augen an und schnatterte los. Es klang, als wolle auch sie mich
auslachen.
*Link zum Buch*
*Klappentext*
Ich bin Mia, Mia Freeman. Eine von den Freemans. Den tollen, wunderbaren, erfolgreichen Freemans aus London. Und weil es mir entgangen sein könnte, dass ich ihren Ansprüchen nicht ganz genüge, hat Tante Ethel jetzt sicherheitshalber ein Preisgeld ausgesetzt. 100.000 Pfund, wenn ich endlich heirate. Oder geheiratet werde, ganz egal. Wer kann es mir da verdenken, dass ich alles andere als gewillt bin, ein Teil dieser Familie zu sein?
Mias Leben erhält gleich mehrere Schläge. Frisch getrennt kehrt sie aus L.A. zurück nach London, nur um umgehend von Tante Ethel vor versammelter Mannschaft gedemütigt zu werden. Was gar nicht nötig wäre, denn sie fühlt sich auch so schon mies genug im Kreise der erfolgreichen Arztfamilie.
Da kommt Jonah Bloom, der attraktive Oberarzt im Medical, genau richtig, um ihr Selbstbewusstsein etwas aufzupolieren. Aber ist er der Richtige? Denn da gibt es einen anderen, einen, der ihr Herz aus dem Takt bringt. Und der leider ganz und gar unerreichbar scheint.
Es kommt, wie es kommen muss: Mias Rebellion gegen die Familie geht nach anfänglichem Erfolg gewaltig nach hinten los. Denn Mia hütet ein Geheimnis, das ihre Zukunft zerstören könnte …
Mias Leben erhält gleich mehrere Schläge. Frisch getrennt kehrt sie aus L.A. zurück nach London, nur um umgehend von Tante Ethel vor versammelter Mannschaft gedemütigt zu werden. Was gar nicht nötig wäre, denn sie fühlt sich auch so schon mies genug im Kreise der erfolgreichen Arztfamilie.
Da kommt Jonah Bloom, der attraktive Oberarzt im Medical, genau richtig, um ihr Selbstbewusstsein etwas aufzupolieren. Aber ist er der Richtige? Denn da gibt es einen anderen, einen, der ihr Herz aus dem Takt bringt. Und der leider ganz und gar unerreichbar scheint.
Es kommt, wie es kommen muss: Mias Rebellion gegen die Familie geht nach anfänglichem Erfolg gewaltig nach hinten los. Denn Mia hütet ein Geheimnis, das ihre Zukunft zerstören könnte …
*Meine Meinung*
Hier der Link zu meiner Amazon Rezi :-)
*Textschnipsel*
»Ich warne euch«, Anni blickte jede von uns durchdringend
an. »Wenn ihr erkennen lasst, dass das hier ebenfalls eine Hen-Party ist ...«
Im Gegensatz zu den meisten anderen Gästen hier waren wir
ziemlich unauffällig. Wir hatten keine doofen T-Shirts, keine Schärpen oder
Krönchen und auch sonst nichts, was Anni als zukünftige Braut auswies. Sie
hatte darum gebeten, schließlich, so meinte sie, wäre das alles ohne Alkohol
ziemlich schwer zu ertragen. Sie hatte für einen gemäßigten Abschiedsabend
plädiert, aber Emily hatte schließlich zumindest auf diesem Lokal bestanden.
Und so saßen wir da, sahen zu, wie andere Bräute sich total gehen ließen, und
amüsierten uns prächtig. Bis ein neuer Stripper die Bühne betrat. Er sah, wie
konnte es anders sein, großartig aus, ein gestählter Körper, Muskeln, leicht
gebräunt, blonde, nach hinten gekämmte Haare. Er erinnerte mich an Chad, an den
Chad der ersten Zeit. Ich konnte plötzlich nicht mehr wegsehen. Es war, als
tanzte er nur für mich, und ich begann unruhig zu werden.
»Du stehst auf ihn?« Emily feixte mich an.
»Quatsch. Er erinnert mich nur an meinen Ex.« Ich
versuchte den Blick zu lösen, aber es ging nicht.
»Wenn ich solch einen Ex hätte ...«, Jule seufzte. »Also,
dann wäre er nicht mein Ex.«
»Hoho.« Emily schenkte großzügig Wein nach. »Jetzt kommt
langsam die richtige Stimmung auf.«
Ich nahm einen großen Schluck, obwohl ich besser
nichts mehr getrunken hätte. Mein Blick hing nach wie vor an dem Kerl auf der
Bühne. Anscheinend hatte er nicht vor, sich eine Braut nach oben zu holen,
obwohl ihm genug Hände entgegengestreckt wurden. Er zog es vor, sich alleine
die Klamotten vom Leib zu schälen, und er machte es verdammt gut. Schließlich
fiel das letzte Teil und ein winzig kleines Stückchen Stoff war alles, was er
noch trug. Und eine Schnur. Als er seine Performance beendet hatte, nahm er
lässig die Jubelrufe entgegen – und die weniger netten Rufe, die ihn
aufforderten, sich auch noch die Schnur und den Stofffetzen vom Leib zu reißen.
Er lächelte süffisant und dann sah er in unsere Richtung und zwinkerte. Und
plötzlich dachte ich nicht mehr an Chad, sondern an Jonah. An seine Angebote
und an mein Zögern. Jetzt, genau jetzt, hätte ich mich nicht geziert. Ich
wollte nicht den Rest meines Lebens alleine sein, auf einen Mann verzichten,
auf Hände, die mich berührten, und Lippen, die mich alles vergessen ließen. Ich
wollte das Leben spüren und mich. Ich wollte meinen Körper fühlen und den eines
Mannes. ›Vergiss diese ganze Familiengeschichte. Nimm dir, was du brauchst‹,
dachte ich und war selbst erstaunt darüber. Aber dann warf ich den Kopf in den
Nacken und lachte. Ich sollte mich der Wahrheit stellen und meine Pläne ändern.
Wer wusste, was die Zukunft brachte? Wer wusste, wie lange die Zukunft
überhaupt dauerte? Ich hatte genug Zeit verschwendet mit meinen Grübeleien.
»Hallo-o. Ich denke, Mia hatte gerade eine Art
Auferweckung.«
Ich grinste und reckte das Kinn in die Luft. »So ähnlich.«
»Und jetzt«, sie sah zu Anni, aber ihr Finger deutete auf
mich. »Und jetzt braucht sie dringend einen Mann, wette ich mal.«
*Link zum Buch*
**Mein Fazit*
Franziska Erhard schreibt unterhaltsame, humorvolle Liebesromane mit Charme.
Ich kann ihre Bücher einfach nur empfehlen denn jedes das ich bisher gelesen habe, hatte sein eigenen Reiz und alle waren unbedingt lesenswert!<3
Jetzt sind wir auch wieder am Ende angelangt, ich hoffe euch hat es gefallen :-)
Über Feedback oder auch Abonnenten würde ich mich freuen <3
Viel Spaß beim Lesen
XOXO Eure Frl.Wundervoll
Danke für die Einladung <3 !
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